von Verena Ullmann
Treffen sich ein Banker, zwei Physiker und ein Busfahrer in einer Bar.
Der Banker bestellt sich einen Whiskey und beschwert sich: „Bei uns werden Stellenanzeigen seit kurzem ‚gegendert‘ hat mir die überkorrekte Tussi aus der Personalabteilung mitgeteilt. Wir suchen jetzt eine/einen InvestmentbankerIn! Großgeschrieben oder mit Gendersternchen oder mit Schrägstrich. Was weiß ich. Aber Bankerin! Alleine wie das aussieht!“
Einer der Physiker rückt sich die Brille zurecht und sagt: „Mann, das ist doch so unnötig! Wir leben im Einundzwanzigsten Jahrhundert! Welche Frau, die für eine bestimmte Stelle qualifiziert ist, bewirbt sich denn bitte nicht darauf, nur weil da kein -in hintendran hängt?“
„Seh‘ ich genauso! Dass so gut wie jeder Beruf sowohl von Männern als auch von Frauen ausgeübt werden kann, sollte doch inzwischen wirklich in allen Köpfen angekommen sein!“, sagt der Busfahrer und kramt in seiner Umhängetasche „Hat eine von euch dreien vielleicht ein Tampon dabei?“
(Bei der Lesung in der Seidlvilla habe ich das Thema „Feminismus“ gezogen.)