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Märchen, nachts
Weiterlesen: Märchen, nachtsvon Arina Molchan Ich habe schon immer in dieser Hütte gelebt – wahrscheinlich schon immer. Sie hat schwarze Wände, eine schiefe Tür. Die Dielenbretter sind so morsch, dass sie nachts gefrieren. Tagsüber schmelzen sie und riechen nach faulendem Holz und nasser Erde, riechen wie meine Kleidung, wie meine Haare. Manchmal höre ich ein Herz unter den Brettern schlagen. Vielleicht ist…
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wir, jünger
Weiterlesen: wir, jüngervon Arina Molchan Ich erinnere mich: wir, jünger, zwischen unseren Händen die Milchstraße, zwischen unseren Händen nichts. Wie habe ich dich geliebt, damals, bloß durch das Spüren deiner Haut
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Inhalt einer kühlen Beziehung
Weiterlesen: Inhalt einer kühlen Beziehungvon Arina Molchan Im Kühlschrank liegt eine geköpfte Zwiebel, ein altes, grauweißes Schweinespeckstück und ein kümmerlicher Rest Käsekuchen. Die Gabel steckt drin, zwar nicht mehr aufrecht, aber sie steckt. Ich stecke auch fest: essen oder es sein lassen? Ich schnüffel am Schweinespeckstück – riecht ranzig. Die Zwiebel riecht gar nicht mehr, sie ist nur noch…
