von Verena Ullmann
Und dann schwebt Isabell auf die Bühne. In dem schwarzen Kleid sieht sie umwerfend aus und weiß das auch. Sie lächelt, atmet ein und lässt dann die Wörter wie eine Perlenschnur von ihrer Zunge ins Publikum gleiten, das nur ihr gehört. Bis sie ihn sieht und sich so ersreckt, dasch sie sich erst verhaspelt und den angefangenen Satz nur noch fe fer tig sto tot tert. Beim nächsten Satz verliert sie dann komplett den roten also isabell im roten nein isabell im schwarzen kleid auf der bühne vorm publikum sie lächelt ins publikum und die perlen also die wörter die richtigen wörter sie versucht sie versucht es denn eigentlich war es nie ein problem für isabell das heißt isabell hatte nie probleme damit also schwierigkeiten vor so vielen leuten die wörter die worte die richtigen was heißt schon richtig also sie zu finden in der richtigen ach egal reihenfolge jetzt steht sie da isabell steht da im roten kleid aber ohne schwarzen faden andersrum also nicht llebasi andersrum sondern faden und kleid oder rot und schwarz und versucht sie versucht die perlen ordnen zu die wörter kopf in ihrem kopf zu bringen in die reihenfolge die richtige die wörter und das publikum also das das vorher noch ihr gehörte wird langsam ungeduldig und isabell weiß das und lächelt und ärgert sich denn eigentlich weiß sie auch dass sie nie also vorher noch nie zumindest nicht bei solchen dingen solchen sachen solchen wichtigen sachen hatte isabell noch nie probleme also solche einfach durchzuziehen und es dann schließlich auch noch irgendwann natürlich schneller als heute weil heute irgendwie gar nicht weil isabell da immer noch steht und lächelt im schwarzen kleid ohne roten faden weil sie ihn da sieht und es nicht zu ende bringt.