von Annika Kemmeter
Drei Herzen schlagen – ach! – in meiner Brust
Vier Beine treten – ach! – mir in die Rippen.
Zwei Schädel bohren – ach! – mir unbewusst
Ins Becken, ’s hilft kein Kreisen -ach! – kein Wippen.
Ein enges Band spannt opfernd sich, spannt um
Den Vollmond, der sich presst in meinen Rücken.
Mit Vollmond vorne gibt’s kein Wenden und kein Bücken.
Und wächst der Vollmond, – ach! – dann reißt es stumm.
Zwei Babys wälzen – ach! – durch meinen Bauch.
Ich wälze – ach! – die Laken platt im Bett.
Ich träum’ vom Schlaf und träum’ vom Träumen auch.
Stattdessen grübelt in mir – ach! – ein Nachtsonnett.
Und wenn dann endlich – ach! – ich damit fertig bin,
Leg schlaflos ich mit Ach und Krach mich wieder hin.